Der Boykott am 01. April 1933
Der 01. April 1933 prägte das Leben der jüdischen Bürger in Wittlich einschneidend. 268 jüdische Bürger lebten und arbeiteten in der Stadt. Schon in den Monaten vorher hat es, besonders auf dem Marktplatz, Kundgebungen und Veranstaltungen mit Nazibeflaggung gegeben. Nach dem 01. April verschlechterte sich das Leben der jüdischen Bürger zunehmend. Augenzeugen berichten von der Lebenssituation.
Erinnerungen von Rachel Cohn-Hartmann
Zeitzeugen
Rachel Cohn-Hartmann, Nahariya, Israel, lebte als Kind in der Wilhelmstr (heute Triererstr ). Sie erinnert sich:
Erinnerungen von Trude Wittner -Wolff
Zeitzeugen
Trude Wittner geb. Wolff, lebte mit ihrer Familie am Marktplatz. Die Eltern betrieben dort das Schuhhaus Wolff. An den 01. April 1933 erinnert sie sich sehr gut: Sie erzählt:
Aus dem Tagebuch von Matthias Joseph Mehs
Zeitzeugen
Matthias Joseph Mehs, 1893 - 1976, Wittlicher Bürger, Vorsitzender der Zentrumsfraktion im Stadtrat, hat regelmäßig Tagebuch geschrieben und u.a. die Verhältnisse am 01. April 1933 in der Stadt Wittlich beschrieben und fotogafisch dokumentiert.
Erinnerungen von Grete Bender
Zeitzeugen
Grete Bender wohnte am Marktplatz 1 in Wittlich. In einem Brief schildert sie die Ereignisse zur Machtergreifung der Natioalsozialisten vom 30. Januar und den Boykott vom 1. April 1933.
Erinnerungen von Karl Marmann
Zeitzeugen
Karl Marmann, Wittlicher, Jahrgang 1910, hat seine Erinnerungen für den Arbeitskreis "Jüdische Gemeinde" niedergeschrieben. Über den Boykotttag berichtet er:
Fotos
Fotos vom Boykott in Wittlich
Ein unbekannter Fotograf hat den Boykott dokumentiert und die Fotos Matthias Mehs übergeben.
Reaktionen
Die Synagogengemeinde
reagierte mit einer Veröffentlichung im Wittlicher Tageblatt am 08.04.1933, trotz der Erfahrungen des Boykotts: