Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Die Veranstaltungen anlässlich des internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, am 27. Januar 2021, fallen wegen der Coronapandemie aus. In einem Artikel im Trierischen Volksfreund.hat sich Dr. Marianne Bühler anlässlich des Tages mit dem Leben der Fremarbeiterinnen und Fremdarbeiter während der Zeit des Nationalsozialismus in der Stadt befasst. Es waren über 200 Menschen, deren Schicksal weitgehend unbekannt ist.
- zum Artikel
- Mahnmal für Zwangsarbeiter
- weitere Hinweise:
Dieter Burgard: "Alles im Laufschritt". Das KZ-Außenlager Wittlich, 1994
Adalbert Rosenbaum: Das Frauenstraflager Flußbach - Vollzugspersonal und Gefangene, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 27. Jg., 2001, S. 415 - 461.
Wolfgang Schmitt-Kölzer: Bau der Reichsautobahn in der Eifel (1939-1941/42): Eine Regionalstudie zur Zwangsarbeit
Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz
Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus
Ausstellung vom 12. Januar bis 10. Februar 2021
Volkshochschule Trier, Domfreihof 1 B, 54290 Trier
17. Februar bis 28. März 2021
Universitätsbibliothek Trier, Universitätsring 15, 54296 Trier
Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz ein, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau
ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren.
Die Ausstellung des Fritz Bauer Instituts zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach.
Kooperation der Universität Trier, AG Frieden, VHS Trier, Katholische Hochschulgemeinde Trier, Evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde Trier und Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
- Aktuelle Hinweise wg. Corona
Mahnwache am 09.November 2020
In Wittlich findet seit über 30 Jahren am 9. November eine Mahnwache zum Gedenken an den Novemberpogrom 1938 statt. Der Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“ verzichtet in diesem Jahr wegen der steigenden Coronainfektionen auf diese Form des Gedenkens.
Die Ereignisse des 9. und 10. November 1938, als in Deutschland Synagogen gestürmt, verwüstet oder abgebrannt wurden, sollen aber nicht in Vergessenheit geraten. Der Arbeitskreis lädt deshalb dazu ein, dass Menschen aus Wittlich und Umgebung, denen das Gedenken wichtig ist, am 9. November im Lauf des Tages am Mahnmal neben der ehemaligen Wittlicher Synagoge ein Grablicht (keine tropfenden Kerzen!) aufstellen.
Aufruf zur Mahnwache
Gemeinsam gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus
Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, dem 9. Oktober 2019, kam es in Halle, 74 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, zu einem grausamen und beschämenden Anschlag auf die Synagoge in Halle.
68 jüdische Brüder und Schwestern sind nur knapp dem Tod durch einen rechtsextremistisch und antisemitisch motivierten Terroranschlag entkommen. Nur eine massive Eingangstür verhinderte, dass 68 Jüd*innen in Deutschland brutal ermordet wurden.
Zwei Menschen, Jana L. und und Kevin S., wurden nach dem Anschlag auf die Synagoge vom Täter ermordet; weitere zum Teil schwer verletzt.
Der Anschlag von Halle zeigt einmal mehr, dass antisemitisches und rechtsradikales Gedankengut in Deutschland längst kein Einzelfall mehr ist.
In Solidarität mit unseren jüdischen Mitbürger*innen und im Gedenken der Opfer rufen die Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg und Wittlich, der Bezirk Mittelmosel der dpsg Trier, …
zur Mahnwache am 9. Oktober 2020 auf.
Beginn: 9. Oktober 2020, 17:00 Uhr
Ende: 9. Oktober 2020, 18:00 Uhr
Ort: Ottensteinplatz, 54516 Wittlich
Veranstalter/ Mitveranstalter:
Fachstelle für Kinder und Jugendpastoral Marienburg und Wittlich (c/o
Philipp Kirsch/ Lorenz Müller, Alberostr.10, Wittlich- Bombogen
Ak jüdische Gemeinde Wittlich,
Ak Willkommenskultur im Dekanat Wittlich,
DPSG Bezirk Mittelmosel,
BDKJ Regionalversammlung Mittelmosel, Aktion 3% Föhren e.V.
Den jüdische Friedhof in Wittlich kennenlernen
Am ersten Septemberwochenende bieten das Emil-Frank-Institut und der Arbeitskreis "Jüdische Gemeinde Wittlich" wieder Führungen auf dem Jüdischen Friedhof Wittlich an.
Wegen der Notwendigkeit die Teilnehmerzahl aufgrund der Corona-Bedingungen zu begrenzen sind zwei Führungen vorgesehen:
Freitag, 4. September um 16.30 Uhr und
Sonntag, 6. September um 14.30 Uhr.
Treffpunkt ist jeweils auf dem Parkplatz am Sportzentrum. Die Führungen dauern (einschließlich Weg zum und vom Friedhof) ca 1,5 bis 2 Stunden.
Unbedingt erforderlich ist eine Anmeldung beim Emil-Frank-Institut. Telefonisch unter der Nummer 06571-260124 oder schriftlich ans Institut: 54561 Wittlich Schlossstr. 10.
Foto:Werner Bühler, bearb. Hans Wax
Der jüdische Friedhof in Wittlich
Auf jüdischen Spuren
Der Arbeitskreis "jüdische Gemeinde Wittlich", das Emil Frank Institut laden zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit zu einer Führung mit Werner Bühler , Diplomtheologe, über den jüdischen Friedhof Wittlich ein.
Sonntag, 8. März 2020, 14:30 Uhr
Treffpunkt: 14:30 Uhr am Parkplatz Sportzentrum
Anmeldung nicht erforderlich. Auskunft: 06571 260124
Foto:Werner Bühler, bearb. Hans Wax
Jüdische Flüchtlinge in Shanghai
Montag, 27. Januar 2020, 18:00
Eröffnung der Ausstellung des Konfuziusinstituts der Universität Trier mit Ergänzungen zu Juden aus der Region Wittlich, welche das Exil in Fernost wählen mussten.
Ort : Autobahn- und Radwegekirche St. Paul in Wittlich-Wengerohr
Dauer der Ausstellung: 27. Januar bis 19. Februar,
geöffnet täglich von 9:00 - 18:00 Uhr
Dienstag, 4. Februar 2020 ,19.00 Uhr
im Rahmen der Ausstellung wird der Film gezeigt:
„Vom Rhein zum Jangtse - Überleben in Shanghai“,
Der Autor und Regisseur, Dietmar Schulz, ehemaliger ZDF-Korrespondent in China und Israel wird den Film präsentieren und steht anschließend für ein Gespräch zur Verfügung.
Ort: Autobahn- und Radwegekirche St. Paul in Wittlich-Wengerohr
Mittwoch, 19. Februar 2020 um 17.00 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit dem Geschäftsführer des Emil-Frank-Institutes, René Richtscheid
Aus Wittlich waren Arthur Feiner und seine Schwester Thekla nach Shanghai/China ausgereist. Informationen zu Arthur Feiner
Veranstalter: Emil Frank Institut, Wittlich, "Förderverein Autobahn- und Radwegkirche St. Paul Wittlich e.V."
„Aktion 1005“ – Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945
Vortrag zum Gedenktag für die Opfer der NS-Diktatur
75 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau
Am Montag, dem 27. Januar 2020,
Kultur- und Tagungsstätte Synagoge Wittlich, 19 Uhr 30,
Eintritt frei
Dr. Andrej Angrick (Berlin)
"Mir lebn eybik"
Text und Musik aus Ghetto und KZ
Ein Liederabend mit Gudrun van Brandwijk (Gesang) und Werner Knopp (Klavier), Hans-Ortwin Neuberger (Geige).
Ort : Kultur- und Tagungsstätte Synagoge, Himmeroder Straße, Wittlich
19.12.2019, 19:00 Uhr, Eintritt frei
100 Jahre Bauhaus - Eine "jüdische Architektur"?
Seminar über regionale jüdische Künstler und Auftraggeber mit Ralf Kotschka und René Richtscheid M.A.
Dabei soll auch die zuletzt wieder häufiger verwendete, problematische Terminologie hinterfragt werden.
Termine: 03.12/ 10.12./ 17.12.2019
Ort: Emil-Frank_Institut, Schlossstr. 10, 54516 Wittlich
Anmeldung und Rückfragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 06571 260124
Hinweis: www.hagalil.com/2017/04/bauhaus/