Letzte Spuren
Flucht, Deportation und Beraubung ...
während der NS Zeit, am Beispiel einer Wittlicher Familie.
Dr. Walter Rummel, ehemaliger Leiter des Landesarchivs Speyer, referiert zu diesem Thema anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismuses.
27. Januar 2023, 19:00 Uhr ,
ehemalige Synagoge, Himmeroderstr. 44, 54516 Wittlich
Um 17:30 Uhr findet anlässlich des Gedenktages in der Rad- und Autobahnkirche ein Gottesdienst statt.
Veranstalter: Kulturamt der Stadt Wittlich, Emil Frank Institut, Arbeitskreis "Jüdische Gemeinde Wittlich"
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tele.: 06571 1466-0
Eintritt: kostenlos
Mahnwache 9. November
Der Arbeitskreis "Jüdische Gemeinde Wittlich" lädt zum Gedenken an den Novemberpogrom 1938 für den 9. November 2022 zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz in 'Wittlich ein.
17:00 - 18:00 Uhr
Foto: Hans Wax
Führung auf dem jüdischen Friedhof Wittlich
Auch in diesem Herbst lädt das Emil-Frank-Institut Wittlich wieder zu einer Führung auf dem jüdischen Friedhof „Judenbüsch“ ein.
Bei der Friedhofsführung wird Werner Bühler jüdische Begräbnissitten erklären und anhand einzelner Grabsteine auf die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde Wittlich eingehen.
Im Judentum gilt die Totenruhe auf ewig. Deshalb sind auf jüdischen Friedhöfen – so auch in Wittlich – sehr alte Gräber zu finden. Die ältesten Grabsteine stammen hier aus dem 17. Jahrhundert und sind so beredte Zeugnisse jüdischer Kultur.
Treffpunkt für die Führung ist am Sonntag, 23. Oktober 2022 um 14.30 Uhr der Parkplatz am Sportzentrum Wittlich. Männliche Teilnehmer an der Führung werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.
Die kostenlose Führung dauert einschließlich Hin- und Rückweg ca. 2 Stunden. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Rückfragen: Emil Frank Institut, 06571 260124
Winter in Griechenland
Deutsche Besatzung und der Holocaust an den griechischen Juden (1940 - 1944)
Vortrag von Professor Dr. Schmick-Gustavus, Universität Bemen
Dienstag, 11. Oktober 2022, 18:30 Uhr
ehemalige Synagoge, Himmeroderstr. 44, 54516 Wittlich
Veranstalter: Emil Frank Insitiut, Wittlich, Tel.: 06571 260124
Eintritt frei
Für den Besuch der Veranstaltung gilt die Maskenpflicht
Hintergrundinformationen: Deutschlandfunk Kultur
Lit.:
Christoph Schminck-Gustavus, Feuerrauch, Die Vernichtung des griechischen Dorfes Lyngiádes am 3. Oktober 1943, Dietz Verlag, ISBN-13: 9783801204440
Führung zur ehemaligen Synagoge
Freitag, 22. Juli 2022, 16:30
Ort : Kultur- und Gedenkstätte Synagoge, Himmeroder Str. Wittlich
Veranstalter: Emil Frank Institut, Wittlich
Foto: Synagoge um 1920, Qu.: Emil Frank Institut
Führung auf dem jüdischen Friedhof Wittlich
Nach längerer coronabedingter Pause lädt das Emil-Frank-Institut Wittlich am Sonntag, 19. Juni 2022 wieder zu einer Führung auf dem jüdischen Friedhof „Judenbüsch“ ein.
Bei der Friedhofsführung wird Werner Bühler jüdische Begräbnissitten erklären und anhand einzelner Grabsteine auf die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde Wittlich eingehen.
Im Judentum gilt die Totenruhe auf ewig. Deshalb sind auf jüdischen Friedhöfen – so auch in Wittlich – sehr alte Gräber zu finden. Die ältesten Grabsteine stammen hier aus dem 17. Jahrhundert und sind so beredte Zeugnisse jüdischer Kultur
Treffpunkt für die Führung ist am 19.6. um 14.30 Uhr der Parkplatz am Sportzentrum Wittlich. Männliche Teilnehmer an der Führung werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.
Die kostenlose Führung dauert einschließlich Hin- und Rückweg ca. 2 Stunden. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
"Die Kriegsverbrecherlobby"
Vortrag von Dr. Felix Bohr zum „Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus“
Zum „Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar 2022 um 19 Uhr haben das Kulturamt der Stadt Wittlich, das Emil-Frank-Institut und der Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“ den aus Trier stammenden Redakteur des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“, Dr. Felix Bohr, in die Kultur- und Tagungsstätte Synagoge eingeladen, über den Umgang mit Kriegsverbrechern nach 1945 zu referieren.
Vorher findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Paul, Wittlich-Wengerohr, um 18 Uhr statt.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren in zahlreichen westeuropäischen Ländern NS-Kriegsverbrecher inhaftiert. Im Zuge der Westbindung der Bundesrepublik wurden die meisten von ihnen entlassen. Lediglich in Italien und den Niederlanden verblieben insgesamt fünf Deutsche im Gefängnis: der SS-Mann Herbert Kappler, als Kommandeur der Sicherheitspolizei verantwortlich für das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen, sowie die „Vier von Breda“, die maßgeblich an der Ermordung der niederländischen Juden beteiligt gewesen waren. Hochrangige deutsche Politiker, unter ihnen die Bundeskanzler Brandt und Schmidt, setzten sich für ihre Freilassung ein. In der Bundesrepublik formierte sich eine einflussreiche Interessenvertretung für die im Ausland inhaftierten NS-Täter, die intensive Hilfe leistete.
Felix Bohr, geboren 1982 in Trier, ist Historiker und Journalist. Er hat Geschichte und katholische Theologie in Berlin und Rom studiert und wurde in Göttingen über die bundesdeutsche „Kriegsverbrecherlobby“ promoviert. Er arbeitet als Redakteur im Geschichtsressort des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL.
Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.
Zu beachten sind die am 27. Januar 2022 gültigen Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ein aktueller Impfnachweis wird mit Sicherheit notwendig sein.
Weitere Informationen unter 06571/1466-0 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Die Veranstaltungen anlässlich des internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, am 27. Januar 2021, fallen wegen der Coronapandemie aus. In einem Artikel im Trierischen Volksfreund.hat sich Dr. Marianne Bühler anlässlich des Tages mit dem Leben der Fremarbeiterinnen und Fremdarbeiter während der Zeit des Nationalsozialismus in der Stadt befasst. Es waren über 200 Menschen, deren Schicksal weitgehend unbekannt ist.
- zum Artikel
- Mahnmal für Zwangsarbeiter
- weitere Hinweise:
Dieter Burgard: "Alles im Laufschritt". Das KZ-Außenlager Wittlich, 1994
Adalbert Rosenbaum: Das Frauenstraflager Flußbach - Vollzugspersonal und Gefangene, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 27. Jg., 2001, S. 415 - 461.
Wolfgang Schmitt-Kölzer: Bau der Reichsautobahn in der Eifel (1939-1941/42): Eine Regionalstudie zur Zwangsarbeit
Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz
Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus
Ausstellung vom 12. Januar bis 10. Februar 2021
Volkshochschule Trier, Domfreihof 1 B, 54290 Trier
17. Februar bis 28. März 2021
Universitätsbibliothek Trier, Universitätsring 15, 54296 Trier
Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz ein, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau
ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren.
Die Ausstellung des Fritz Bauer Instituts zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach.
Kooperation der Universität Trier, AG Frieden, VHS Trier, Katholische Hochschulgemeinde Trier, Evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde Trier und Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
- Aktuelle Hinweise wg. Corona